Freitag, 10. September 2010
Ägypten: Dahab
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Zu einem echten Ägyptenaufenthalt gehören für uns ein paar Ausspanntage in Dahab einfach dazu – Tee trinken, Shisha rauchen, von einer Polsterlandschaft in die nächste fallen, schnorcheln, plantschen und die Seele baumeln lassen.
In den letzten 5 Jahren seit unserem letzten Besuch hat sich Dahabs Erscheinungsbild stark verändert – große Anlagen mit Pools sind in die Höhe geschossen, anstelle der Ortsdisko gibt es jetzt ein Kinder-Spiel-Café, es gibt mehr Koffertouristen als Backpacker und anstelle vieler Polsterlandschaften sind Restaurants mit Tischen und Sesseln gerückt...Trotzdem hat es Dahab irgendwie geschafft sein entspanntes, individuelles Flair zu bewahren. Und nach all dem Kulturprogramm in Luxor war Dahab genau das Richtige. In den letzten 5 Tagen, die wir mit Maureen gemeinsam hatten, versuchten wir eine ausgewogene Mischung zwischen Urlaubsprogramm und Extremschweijern zu finden. Wir führten Maureen in die faszinierende Unterwasserwelt Dahabs ein und das Schnorcheln gefiel ihr so sehr, dass sie gar nicht mehr aus dem Wasser wollte. Das resultierte in einem massiven Sonnenbrand am Hintern (klar, das ist das, was man beim Schnorcheln am meisten aus dem Wasser streckt). So gab es zusätzlich zum Schweijerprogramm noch ein Beautyprogramm mit Joghurtpackungen am Hinterteil und eine kurze Leggin als Sonnenschutz für zukünftige Schnorcheltrips. Wenn wir grade nicht im Wasser waren, saßen wir in einer der unzähligen Polsterlandschaften, tranken Tee, rauchten Shisha und genossen die Meeresbrise. Diese letzten Tage mit Maureen vergingen echt wie im Flug und bald schon hieß es wieder Abschied nehmen, was uns ganz und gar nicht leicht fiel. Es hat echt gut getan wieder mal ein Familienmitglied bzw. eine gute Freundin um sich zu haben...
Nach Maureens Abreise mussten wir und dann überlegen, wie wir die restliche Zeit bis zu unserem Flug nach Istanbul rumkriegen würden. Der ursprüngliche Plan war eigentlich, noch einen Abstecher nach Jordanien und Israel zu machen, aber irgendwie hatten wir uns mit Dahabrelaxitis angesteckt, dass uns das ganze Transportorganisieren und Herumreisen so überhaupt gar nicht freute. Also beschlossen wir kurzerhand noch ca. ein bis 2 Wochen in Dahab zu bleiben und dann noch ein bisschen in Ägypten zu reisen. Aus den ein bis 2 Wochen wurde über ein Monat...Naja, Dahab ist einfach ZU gemütlich. Wir hatten uns unsere eigene Shisha gekauft, kochten unseren eigenen Tee und verbrachten so die meisten Tage mit gemütlichem herumschweijern, Zukunftspläne schmieden und massivem Ausspannen. Kevin entdeckte das Kartenspielen für sich und so verspielten wir ganze Nachmittage mit Rummy-Extreme-Marathons. Um nicht völlig von der Shisha-Paralyse übermannt zu werden, schafften wir uns mit unzähligen Schnorchelausflügen ein bisschen Abwechslung und Bewegung. Bald kannten wir jeden Schnorchelspot rund um Dahab. Das Napoleon-Reef kristallisierte sich bald als unser absoluter Liebling heraus – wunderschöne Korallen, tausende bunte Fische, weißer Sanduntergrund auf dem die Sonnenstrahlen reflektieren und geniale Farben und Muster produzieren und der lustigste „Sergeant Major“-Schwarm in ganz Dahab. Normalerweise flüchten diese kleinen schwarz-gelben Fische vor herannahenden Schnorchlern, dieser neugierige Schwarm von mehreren hundert Fischen kam jedoch immer zu uns her, wenn wir an dieser speziellen Stelle am Riff vorbei schwammen. Innerhalb kürzester Zeit treibt man dann inmitten eines riesigen Fischschwarms. Sie schwammen uns nach, beäugten uns von allen Seiten, spielten mit uns,...eine echt unwirkliche Erfahrung! Wir spielten viele, viele Stunden mit unseren kleinen geschuppten Freunden.
Nach so einem erfolgreichen Schnorcheltrip flackten wir uns dann meist noch ein paar Stunden an den Strand, was uns zu einer ziemlich guten Bräune verhalf. Am Abend gabs dann immer noch ein lecker Essen in unserem Stammrestaurant und eventuell ein Bierchen zum Nachtisch – Das Leben kann einfach SOOOO schön sein....
Nach gut einem Monat in Dahab mussten wir dann schweren Herzens Abschied von unserem „Zuhause“ nehmen, denn wir hatten nur noch gut eine Woche bis zu unserem Flug nach Istanbul und wollten auch noch eine der berühmten Oasen Ägyptens besuchen.
Good bye Dahab! Bis zum nächsten Mal!
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