Sonntag, 24. Dezember 2006

Feliz Navidad!

Hier in La Paloma könnte man fast vergessen, dass heute schon Weihnachten ist. Man sieht nirgends Weihnachtsschmuck und hört auch keine Weihnachtslieder im Radio. Der Rummel geht voll an uns vorbei - irgendwie angenehm...
Das Wetter war in den letzten Tagen nicht so toll. Es hat oft geregnet und wenn es hier regnet, dann richtig! Gestern auf der Hafenmauer hatte es ca. 150km/h Wind und das Wasser kam waagrecht daher! Von den 2stöckigen Wellen ganz zu schweigen. Aber was müssen wir auch bei so einem Wetter fischen gehen!?!
Weihnachten feiern wir ganz entspannt. Wir werden jetzt dann noch einkaufen gehen und dann am Campingplatz ein großes "asado" veranstalten (Grillerei) - so richtig, in der Badehose mit einem Bier in der Hand und Bob Marley im Radio... Ein typisches Weihnachtsessen eben.
Wir wünschen euch allen ein fröhliches Weihnachtsfest. Feiert recht schön im grünen - Wir werden uns heute abend noch mit einer Flasche Wein an den weißen Sandstrand setzen...
Nicht bös gemeint *zwinker*

Mittwoch, 20. Dezember 2006

La Paloma...

Am Freitag sind wir mit Walter nach Punta del Este gefahren. Das mit dem Campingplatz ist leider nichts geworden und so mussten wir in einer überteuerten, nicht sehr sauberen Jugendherberge absteigen.
In Punta del Este trifft sich die High-society von Südamerika. Wenn du nicht dort bist, bist du entweder out oder pleite. Für uns trifft eher zweiteres zu und darum mussten wir diese eigentlich sehr schöne Stadt am Sonntag schon wieder verlassen. Ausserdem brauchten wir etwas Natur und Ruhe und nicht schon wieder die Hektik einer großen Stadt....
Walter hat sich an diesem Wochenende wirklich toll um uns gekümmert und uns Punta del Este und Umgebung gezeigt. Wir waren auch bei seiner Farm, die in einem Eukalyptuswald steht und auf deren Wiesen Ponys grasen, Hunde spielen und sich eine Katze im Schatten eines imposanten Hibibiskusstrauches räkelt.... Ein wunderschöner Flecken Erde mit einer ganz besonderen Atmosphäre.
Seit Sonntag sind wir nun in La Paloma. Ein Fischer- und Surferstädtchen nach unserem Geschmack! Wir haben hier einen günstigen Campingplatz gefunden und schaffen es nun auch endlich innerhalb unseres Budgets zu reisen. Die Stimmung hier ist sehr entspannt. Es ist eindeutig noch Vorsaison, jeder grüßt dich auf der Strasse und sogar Autofahrer winken oder hupen dir freundlich zu. Fische gibt es (siehe Fotos) auch ganz "nette"! Einen der beiden Corvinas haben wir hergeschenkt, den anderen verputzt - Der beste Fisch, den wir je gegessen haben! Das Fleisch ist fest wie bei einem Hühnchen und auch die Gräten kommen auf Hühnerknochen hin. Keine Futzelei, nur purer Fischgenuss! Die Portionen sind etwas größer als normal, aber das ist für uns doch kein Problem...
Wir haben vor noch über Weihnachten hier zu bleiben und dann entlang der Küste weiter nordwärts bis nach Cabo Polonio zu ziehen. Bis dahin geniessen wir hier noch die Annehmlichkeiten eines Campingplatzes und entspannen bis es weh tut... :-)

Donnerstag, 14. Dezember 2006

Die letzten News aus Montevideo!

In den letzten Tagen haben wir Montevideo größtenteils zu Fuß erkundet! Das waren in etwa 40 km bei konstanten 31°C! Ist zwar anstrengend gewesen, aber so sieht man halt am meisten!
Die Stadt ist (für eine Millionenstadt) wirklich traumhaft: durch die vielen Busse die fahren, sind relativ wenig Autos unterwegs und es gibt immer wieder wunderschöne Parks und andere kleine Grünflächen in denen man sich im Schatten ausruhen kann! Und wenn mal irgendwo kein Platz für einen Park war, dann steht da zumindest eine Allee - man ist also immer irgendwie im Grünen! An den Gebäuden erkennt man dass die besten (oder zumindest reichsten) Zeiten von Uruguay vorüber sind. Überall stehen uralte, meist sehr pompöse Bauten, die leider schön langsam an allen Ecken und Enden zu bröckeln anfangen! Es fehlt leider das Geld, diese teils sehr geschichtsträchtigen Gebäude zu erhalten!
Mitten in der Stadt gibt es auch immer wieder Badestrände, die zwar sehr schön sind, nur das Wasser ist im Süden der Stadt leider etwas dreckig. Nachdem Montevideo nicht direkt am Meer liegt sondern am Rio de la Plata, ist das Wasser hier durch den Fluss-Schlamm meist eine braune Suppe! Erst wenn man ein paar km Richtung Norden geht (oder fährt) wird das Wasser salziger und klarer!
Das Wetter ist hier wirklich traumhaft! Ab ca. 11Uhr hat es konstant 31°C und es kühlt erst wieder um ca. 20Uhr auf 25°C ab! In der Nacht hat es dann meistens um die 20°C! Ist doch um einiges besser als in Österreich!!
Die Bevölkerung ist sehr freundlich und vor allem unkompliziert - es geht alles so aus dem Handgelenk….und natürlich etwas langsamer! Man erkennt gerade hier in Montevideo sehr stark den südeuropäischen Einschlag: Viel Kaffee, Pizza, Pasta,…. und vor allem: Einfach gutes Essen!!!!!!!! In schwedischen Supermärkten fanden wir ekelhaftere und seltsamere Sachen als hier! Dieses Land hat eine Esskultur - da könnte sich so manches europäisches Land noch einiges abschauen!
Vorgestern haben wir uns mit Walter (einem Mühlviertler Auswanderer) getroffen! Wir hatten zwar schon von Österreich aus telephonischen Kontakt mit ihm, aber irgendwie war es von dort aus leichter! Die uruguayischen Telephonzellen haben so ihre Macken und wir unsere Probleme mit ihnen! Aber das ist eine längere Geschichte…..
Walter hat uns jedenfalls gleich unter seine Fittiche genommen und uns die Stadt gezeigt!
Nachdem wir immer Probleme mit der Kontaktaufnahme mit Walter gehabt haben, haben wir uns gestern ein uruguayisches Prepaid-Handy besorgt! So kann uns Walter immer erreichen und wir können im Notfall auch hier in Südamerika telephonieren!
Am Freitag fährt Walter zu seinem zweiten Haus in Punta del Este und hat uns angeboten, uns mitzunehmen und bei einem günstigen Campingplatz abzusetzen!
Ich hoffe dass wir uns von dort aus bald wieder melden können, wenn auch sicher nicht mehr gratis und vom Balkon aus!
Wir freuen uns schon auf ein wenig Ruhe: glasklares Wasser, Strand, Palmen,…
Endlich mal einfach nur ausspannen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Montag, 11. Dezember 2006

Erste News aus Montevideo!

Endlich unterwegs! Wir sind Samstag um ca. 19 Uhr in Wien weggeflogen. Und was wäre eine Reise, wenn alles reibungslos funktionieren würde…Beim einchecken bekamen wir gleich einmal eine verpasst – Nach ausgiebiger Betrachtung unserer Tickets meinte die Dame am Schalter: „Ich kann sie leider nicht einchecken!“ Uns ist mal gleich das Herz in die Hose gerutscht. Wir durften nicht fliegen, weil wir keine Rückflug- oder Weiterreisebestätigung hatten, sondern nur ein oneway-Ticket. Also mussten wir spontan am Flughafen noch ein Ticket nachkaufen. Jetzt haben wir ein Flugticket nach Santiago de Chile am 30. Dezember um 500€, das wir eigentlich nicht brauchen. Aber höchstwahrscheinlich können wir es uns refundieren lassen. Das werden wir in den nächsten Tagen in Erfahrung bringen.
Der Flug war dann lang aber unproblematisch und wir sind heil am Sonntagvormittag in Montevideo (Uruguay) angekommen.
Das was wir inzwischen von Uruguay bzw. Montevideo gesehen haben ist wunderschön. Ein Land das schwer zu beschreiben ist. Es vermischen sich unterschiedliche Elemente: spanischer Kolonialstil gepaart mit westlichem Flair und das gemischt mit arabisch anmutender Gemütlichkeit und Ruhe. Also ein Land in dem wir uns wohlfühlen. Das Wetter ist traumhaft: 30 Grad bei strahlendem Sonnenschein (und dabei ist hier erst Frühsommer)
Auch das Hotel, das wir hier gefunden haben ist toll. Ein Altbauzimmer mit hohen Räumen, deckenhohen Türen, Parkettboden und eigenem Bad. Wir haben auch 2 Balkone mit Blick auf das Leben von Montevideo. Auch ein unverschlüsseltes Netzwerk haben wir hier gefunden und können so jetzt gratis von unserem Balkon aus im Internet surfen, Mails verschicken und telefonieren. Die ersten Fotos könnten aber noch etwas dauern, da die Verbindung zu schwach ist um große Datenmengen upzuloaden. Und das letzte Internetcafe in dem wir waren hatte nicht mal einen USB-Anschluss. Naja, möge das Abenteuer beginnen – wir kriegen das schon hin.
Wir werden jetzt noch ein paar Tage in Montevideo bleiben und dann weiter Richtung Norden (Punta del Diabolo bzw. Cabo Polonio) ziehen. Weiter reicht der Plan noch nicht und das ist gut so. So bleiben wir offen für alle Eventualitäten.