Dienstag, 23. Dezember 2008

Die Ruinen von Copán...

Hinein in die Touristenhoelle! Der Grund warum sich so viele Touris in dieses kleine Dorf verirren, sind die nahe gelegenen, gleichnamigen Ruinen, die zu den 3 wichtigsten Mayastätten gehören. Sie sind Pflichtprogramm bei jedem Hondurastrip.

Wir stellten uns auf das Schlimmste ein und komischerweise…kam es nicht schlimmer. Ganz im Gegenteil, Copan Ruinas ist ein nettes kleines Nest mit genug günstigen Unterkünften und allem was Rucksacknomaden sonst noch so brauchen. Neben den vielen edlen Restaurants, wo man auf der Karte schaut, was man sich alles nicht leistet gibt es glücklicherweise auch noch einen Markt mit Comedor (Ausspeisung). Wir sind es inzwischen gewohnt, dass Einheimische komisch schauen, wenn sich 2 (inzwischen sonnengebräunte) Bleichgesichter ins letzte Eck vom Markt verirren und sich ganz selbstverständlich bei einem Comedor hinsetzen und das Tagesmenu bestellen, ohne erst zu fragen, was es heute gibt…(Unsere Erfahrung zeigt, dass es zu 90% ohnehin Hendl mit Reis und Bohnen ist) Man lernt mit der Zeit einfach wo es gutes, günstiges, frisches Essen gibt…

Wenn man schon so nahe an einer der wichtigsten Ruinenstädte ist muss man sie sich auch anschauen, auch wenn man weiß, dass es eine große Touristenabzocke ist. Aber es hilft nichts – an der Kasse einfach den großen Geldschein aus dem Geldgurt kramen, nicht zu viel drüber nachdenken, wie viele Tagesbudgets das sind und ihn dann schweren Herzens gegen 2 Eintrittskarten zu den Ruinen tauschen (und nur dort hin – für Museum, Tunnel, Guide,…müsste man mehr bezahlen)

Uns reicht aber eh der einfache Eintritt. Vorab haben wir schon alles Wichtige über Copán und seine Geschichte gelesen, im Reiseführer ist ein Plan und für genauere Informationen muss man sich einfach nur unauffällig an Tourgruppen dranhängen. Was Sprachen betrifft sind wir ja inzwischen bei solchen Geschichtsspionageaktionen nicht mehr so wählerisch. Wir nehmen was daherkommt – deutsch, englisch, spanisch und wenn es von einem Spanischsprecher gesprochen wird auch mal italienisch oder portugiesisch.

Wir verbrachten den ganzen Tag in den Ruinen und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Maya waren was Architektur betrifft genau solche Psychos wie die Inka! Und die Archäologen haben sich auch hier ganz gut (kreativ) verwirklicht.

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