Sonntag, 8. Juli 2007

Isla del Sol

Nach dem Kevin heil in Copacabana angekommen war konnte es endlich auf die Isla del Sol gehen (weswegen wir eigentlich hierher gefahren waren…) Diese Insel ist der Inkalegende zufolge der Geburtsort der Sonne und auf ihr befindet sich auch der Roca Sagrada (heiliger Stein) aus dem angeblich die ersten Inka geboren wurden. Aus diesem Grund zieht es immer mehr Touristen auf die Insel, die aber meist nur einen Tagesausflug zu den historischen Stätten machen. Wir nahmen uns etwas mehr Zeit und erkundeten die gesamte Insel zu Fuß. Wenn man nämlich vom Hauptweg abzweigt und die Insel ohne Karte (gibt es einfach nicht) und auf eigene Faust erforscht findet man die wirklichen Sehenswürdigkeiten: Einsame Buchten mit glasklarem Wasser, im Hintergrund thront die Cordillera Real, über einem wird auf Terrassen, die noch aus der Inkazeit stammen Mais, Kartoffeln und Oka angebaut,…Man wandert durch vom Tourismus fast unberührte Gebiete und das einzige was einem entgegenkommt sind ein paar Schafe oder unangenehmer, störrische Mulis, die den Weg blockieren… (aber dieses Problem kennen wir schon vom Choro- Trail)
Natürlich besuchten wir auch die Ruinen (wo wir plötzlich nicht mehr alleine waren sondern mit dem Touristenstrom mitgetrieben wurden)
Die Ruinenstadt auf den Fotos ist ein ehemaliges Hostal, das sich in der Nähe des Roca Sagrada befindet. Es diente Inka-Pilgern als Unterkunft. Die Gebäude selbst stammen aber schon aus der Prä-Inkazeit.
Wirklich lustig war es neben den ganzen Tagestouristen mit unseren dicken, großen Trekkingrucksäcken in den Ruinen herumzuklettern. Das ist gar nicht so einfach, da die Inka, so wie auch die Bolivianer heute noch, nicht die allergrößten waren.
Erst ab 16 Uhr, wenn die Ausflugsboote die Insel verlassen, wird es wieder ruhig und wir konnten den Sonnenuntergang am Strand alleine und in Ruhe genießen. Hier ging sich sogar ein kurzes Bad im Titikakasee aus (7 Grad Wassertemperatur, dafür strahlender Sonnenschein) Beim Sonnenbaden auf den Felsen entdeckten wir dann auch, dass wir nette Nachbarn hatten – 8 Beine, dicker schwarzer Bauch,…der ganze Felsen war von Schwarzen Witwen bevölkert…Aber wir schlossen einen Friedensvertrag und verzogen uns wieder auf den Sandstrand.
Nach 4 Tagen hatten wir die an ihrer Längsseite nur ca. 15km lange Insel mit all ihren Buchten und Halbinseln genug erkundet und nahmen wieder ein Boot zurück nach Copacabana wo wir noch einen Tag ausspannten und uns dann nach Puno/Peru weiterreisten…

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