Sonntag, 17. Juni 2007

La Paz...

Tiefer als Potosí, aber immer noch fast auf der Höhe des Großglockners liegt La Paz, die höchste Hauptstadt der Welt. Hier mussten wir uns erst mal ohne Reiseführer zurechtfinden (der war auch im Rucksack), was aber nicht all zu lange dauerte. Die letzten Tage verbrachten wir mit Einkaufen! Neue Handschuhe, neue Hauben (*schluchz*), warme Pullis, einen neuen Rucksack,…Und eine neue Backupsicherung für unsere Fotos – Kevin hat jetzt einen 80GB I-Pod!!!!!!!
Nach Tagen des Besorgens und Organisierens hatten wir gestern endlich Zeit die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden. Erst von einem hochgelegenem Aussichtspunkt (harte Arbeit da rauf zu kommen) erkennt man die geniale Lage dieser Stadt. Sie liegt, eingebettet zwischen hohen Bergen und man sieht wie die Stadt immer weiter die Hänge hinauf wächst. Hinter den Wolkenkratzern von La Paz Downtown ragen spitze Felsformationen in den Himmel – ein Bild, das irgendwie nicht ganz zusammenstimmt…
Sehr interessant ist hier auch der Mercado de los Brujas (Hexenmarkt), wo man von getrockneten Lamababies über Affenschädel bis hin zu halluzinogenen Kakteen, Aphrotisiaka, Katzenpfoten und gedörrten Kröten so manch seltsame Sachen kriegt. Wir haben uns nur ein paar Amulette für eine gute Weiterreise und Gesundheit und ein paar Opfergaben für Pachamama gekauft.
Essen gehen wir hier immer in typische Einheimischenlokale. Hier kriegt man schon ab ca. 35cent ein Abendmenu mit Suppe, Hauptspeise und Kaffee. Da sich in diese Lokale eher selten Touristen verirren kann es schon mal passieren, dass sich die Angestellten einen Scherz mit einem erlauben. So hatte Kevin zum Beispiel eine endlos zu Tode gekochte und völlig aufgequollene Hühnerklaue in seiner Suppe schwimmen. Gut hat sie geschmeckt!
Gestern Abend nutzten wir noch den Luxus der Großstadt und sahen uns „Fluch der Karibik III“ im Kino an. Morgen geht’s dann endlich wieder einmal in die Wildnis – Trekking in der Cordillera Real. Wir werden den Choro Trek machen – in 4 Tagen von hochandinen 4860m hinunter auf 1180m mitten hinein in die tropischen Yungas wo Kaffee, Coca und Bananen wachsen…

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