Von San Luis organisierten wir uns dann einen Bus nach Mendoza (Abfahrtszeit 03:05 in der Früh) und kamen zur Abwechslung mal wieder völlig erschöpft nach diesmal nur ca. 3 Stunden Schlaf in einer Stadt an.
Mendoza ist zwar eine Millionenstadt, man sieht es ihr aber nicht an. Jede Straße ist von großen grünen Bäumen gesäumt, die mittels eines ausgeklügelten Bewässerungssystems mit Feuchtigkeit versorgt werden. In ganz Mendoza fließen also kleine Bäche zwischen Gehsteig und Straße. Diesem Flair und der Andennähe ist es wahrscheinlich zu verdanken, dass Mendoza im Moment DAS In-Ziel für Trekker und Traveller ist. Überall in der Stadt sieht man junge Leute mit großen Rucksäcken herumirren. Viele sind auch wegen eines besonderen Berges hier: dem Aconcaqua (6959m) – dem höchsten Berg Argentiniens, der Anden, Amerikas, der südlichen Hemisphäre oder kurz einfach außerhalb Asiens. Auch wir wollten uns den Blick auf so ein Prachtexemplar nicht entgehen lassen und auch Trekking in diesem Gebiet wären wir nicht abgeneigt gewesen. Da es hier aber erstens sehr überlaufen ist und zweitens die Permits sehr kompliziert und kostenintensiv sind, haben wir uns dazu entschlossen, uns das Gebiet rund um den Aconcaqua nur mit dem Bus anzusehen und das Trekken auf südlichere Gefilde der Anden zu verlegen. Also haben wir gestern eine (für uns völlig unübliche) organisierte Tour gemacht. Das war der einfachste und kostengünstigste Weg das Gebiet rund um Mendoza zu sehen. Im Zuge dieser Tour fuhren wir auch zur Statue des Christo Redentor (Christus der Erlöser) auf einem Pass genau auf der Grenze zwischen Argentinien und Chile. Diese überdimensinale Jesusstatue steht auf 4200m! also höher als der Großglockner – Ganz schön dünn, die Luft dort oben…
Heute fahren wir weiter Richtung Süden, nach Junín de los Andes um von dort in den Nationalpark Lanín hineinzuwandern. Ihr könnt euch jetzt schon auf die Fotos vom angeblich schönsten Berg der Welt freuen…
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