Dienstag, 29. April 2008

Etwas spaet aber doch - Die Geschichte einer Schwangerschaft...

Wie ihr ja alle wisst, hatte Kevin vor einigen Monaten einen kleinen Mitbewohner im Bauch. Er hatte sich in Uruguay eine Dasselfliegenlarve (dermatobia hominis) eingefangen. Wie sich ein paar Wochen nach der erfolgreichen Abtreibung von Kevins Tierchen heraus stellte war Marita auch in froher Erwartung. Und sie war schon in der vierten (von neun) Schwangerschaftswochen. Da eine gewaltvolle Abtreibung, so wie sie bei Kevins Baby angewandt wurde, nicht die sanfteste Methode ist, beschlossen wir bei Marita ein paar Hausmittel zu probieren. Im Internet fanden wir einige Möglichkeiten, welche wir allesamt ausprobierten. Weder das Vaseline noch das 400g-Steak konnten „Fritzi“ davon überzeugen vor Geburtstermin sein Nest zu verlassen. Er hielt lieber für 5! Stunden die Luft an, anstatt ins leckere Fleisch zu kriechen…

Nachdem alle Versuche eines Aborts fehlschlugen und Marita sich die Antibiotikatherapie, die Kevin machen musste, ersparen wollte, beschlossen wir: „Fritzi wird ausgetragen!“

Theoretisch sollte er nach ca. 9-wöchiger Schwangerschaft zur Welt kommen, sich verpuppen und zur Dasselfliege werden. Es gefiel Fritzi in Maritas Hintern aber so gut, dass er wohl etwas länger bleiben wollte. Das wäre ja grundsätzlich kein so großes Problem gewesen, hätte er nicht angefangen seine Wohnung auszubauen. Irgendwann hatte Marita genug von den Schmerzen und wir beschlossen uns doch für eine Abtreibung. Der Hautarzt in Quito entschied sich Gott sei Dank nicht für die Methode des Kaiserschnitts, sondern für die Zangengeburt und drückte Fritzi einfach wie einen Riesenpickel heraus.

Und so ward eine Made geboren und durfte auch gleich zum Babyschwimmen – IN FORMALIN!!!! Du beißt keinen mehr in den Arsch, Fritzi!!!!!!!!!!!

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