Freitag, 1. Februar 2008

Santa Cruz de la Sierra...

Bei unserem ersten Bolivien-Besuch vor gut einem halben Jahr schauten wir uns hauptsächlich das Altiplano an (Andenhochebene, die sich von Südbolivien bis Peru erstreckt). Dieses Gebiet ist aufgrund der enormen Höhe (der Großteil über 4000m) sehr karg und lebensunfreundlich. Es gibt praktisch keine Industrie und das einzige das wächst sind Kartoffeln und Quinoa. Aus diesem Grund ist dieser Teil Boliviens auch extrem arm und (nach Meinung der UNO) „unterentwickelt“.
Bei unserem jetzigen Besuch wollen wir uns eher das reichere Tiefland ansehen. Aufgrund des großteils tropischen Klimas wächst hier fast alles und zudem befindet sich hier auch das enorme Ölvorkommen des Landes.
Santa Cruz ist mit 1,3 Mio. Einwohnern Boliviens größte Stadt und neben Cochabamba eine der Reichsten. Im Zentrum findet man unzählige Boutiquen und edle Restaurants. Je weiter man sich aber vom historischen Zentrum entfernt desto mehr wird aber auch deutlich, dass das Geld in Bolivien nur in den Händen weniger ist…
Im Moment ist in Bolivien Regenzeit, was normalerweise heißt, dass es jeden Tag ein bis zwei Stunden regnet und sonst die Sonne scheint. Dieses Jahr ist das aber dank „La Niña“ anders und es schüttet in Strömen.
Aus diesem Grund hielten wir unseren Aufenthalt in dieser Großstadt kurz und hofften auf besseres Wetter in Sucre.