Nachdem unsere Bankomatkarten erst Anfang Jänner in Montevideo eintreffen würden beschlossen wir noch einige Tage nach Cabo Polonio zu fahren um dort am Strand auszuspannen und Geld zu sparen.
Wir hatten auch echtes Stopperglück und schossen am ersten Tag gleich übers Ziel hinaus. Vor lauter quatschen mit unserem netten Autofahrer übersahen wir die Abzweigung nach Aguas Dulces und so beschlossen wir eben spontan bis Punta del Diablo mit ihm mitzufahren. Wir campten die Nacht in den Dünen am Strand und machten uns am nächsten Tag auf die Rückreise Richtung Aguas Dulces. Dort angekommen wollten wir über den Strand bis Cabo Polonio wandern – gesamt etwa 15km. Aber nach 7km war in der kleinen Ortschaft Valizas Schluss. Hier fließt nämlich ein ca. 5m breiter Fluss ins Meer, den wir aufgrund der starken Strömung mit den Rucksäcken nicht durchqueren konnten. Die einzige Möglichkeit rüber zu kommen war ein alter Knacker mit seinem Motorboot. Dieser verlangte aber allen Ernstes für diese 5m 20Pesos pro Person. Einheimische sagten uns, dass er normalerweise 5-10 pro Person kassiert und bei uns wahrscheinlich wegen der Rucksäcke draufschlägt – klar, ohne Rucksack könnte man den Fluss ohne weiteres furten, aber mit den Packeln waren wir auf ihn angewiesen… und da er uns das mit so einem Scheiß-Grinser sagte, beschlossen wir ihm das Gegenteil zu beweisen...
Es ging zwar nur um einen Betrag von ca. 70cent pro Person, aber hier schalteten wir einfach auf stur! Wir marschierten nach Valizas rein, von dort weiter auf die Ruta 10 und erreichten so nach ein paar Stunden die Brücke die wir gratis und mit einem breiten Grinsen überquerten! Alles in allem ein Umweg von ca.15km, aber um die 40 gesparten Peso kriegt man mindestens ein Bier (1 Liter natürlich)!
Am nächsten Tag schafften wir es zu Fuß über die Dünen bis Cabo Polonio! Das gelobte Land hat uns wieder!
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