Von El Chaltén aus ging es mit dem Bus wieder zurück nach El Calafate und von dort, nach einem kurzen Zwangsaufenthalt, über Puerto Natales weiter nach Punta Arenas (beides in Chile). Diese Stadt liegt direkt an der Magellanstrasse und ist die südlichste Kontinentalstadt der Erde – Das dürfen wir uns natürlich nicht entgehen lassen, wenn wir schon mal in der Gegend sind. Punta Arenas war durch seine Lage an der Ost-West-Passage lange Zeit ein wichtiges Handelszentrum, da der gesamte Schiffsverkehr zwischen Atlantik und Pazifik hier durchkam. Das sieht man immer noch. Alte Gebäude, kleine Paläste, ein gepflegtes Stadtbild und sogar ein Friedhof, der lediglich in Buenos Aires seinesgleichen sucht.
Nicht einmal die rauen Winde und die kalten Nächte konnten uns davon abhalten unser Zelt hier aufzustellen – sparen ist die Devise! Außerdem ist das garden camping bei dem Hostal hier fast so luxuriös wie ein Zimmer, da man Küche, Aufenthaltsräume und Bad drinnen benutzen kann (aber nur die Hälfte bezahlt). Mit unseren Zeltnachbarn Mela und Stefan (jaaaaa, es gibt noch mehr Menschen, die bei diesen Temperaturen zelten) haben wir gemütliche Abende mit Matetrinken, quatschen, Reiseerlebnisse austauschen und Pisco-sour-in-der-Melone-trinken verbracht. Da die beiden hauptsächlich per Autostop unterwegs sind und meinten, dass das in Chile überhaupt kein Problem sei haben wir nun endgültig beschlossen unseren Reisestil zu ändern und somit auch die ausgetretenen Pfade der busreisenden Traveller zu verlassen. Früher klang ja der Lonely Planet-Reiseführer noch nach Abenteuer, aber SO zu reisen ist wirklich nicht schwierig und geht zusätzlich auch noch ins Geld….Ushuaia per Autostop wir kommen!!!!!
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