Freitag, 23. März 2007

El Bolson!!!!!!!

El Bolsón wurde Ende der 60er Jahre von argentinischen Aussteigern und Intellektuellen gegründet, die sich möglichst weit weg von der Hauptstadt Buenos Aires und somit von der staatlichen Kontrolle niederlassen wollten. In diesem Andental hier herrscht ein besonderes Mikroklima, das sogar Erdbeeren, Pfirsiche und zu Kevins Entzückung auch „Griachal“ gedeihen lässt. Auch heute noch ist diese Stadt bekannt für seine Biobauernhöfe, die Bierbrauereien und dem dreimal wöchentlich stattfindenden Kunsthandwerksmarkt. Außerdem findet man hier von der Shiatsumassage bis zur Reikibehandlung alles was mit Esoterik zu tun hat. Das Hippieflair der 70er schwebt immer noch über Stadt und am besten merkt man das, wenn man sich in die Wiese auf der zentralen Plaza setzt und die nackten Füße in das Gras steckt. Am Teich mitten auf der Plaza kann man Tretbootfahren, überall wird jongliert und immer wieder finden sich Leute zu spontanen Jam-Sessions zusammen. Es wird Bier getrunken, gescherzt und gelegentlich strömt einem dieser leicht süßliche Geruch der Hippiebewegung in die Nase. Überall wird selbst gemachter Schmuck verkauft und in den Tag hineingelebt. Wenn man es nicht besser wüsste könnte man teilweise glauben in der Zeit zurückgereist zu sein und sich mitten in der Zeit von Liebe-Frieden-und-Sonnenschein zu sein. Verständlich, dass es uns hier gut gefiel, also verbrachten wir gleich eine knappe Woche hier. Leider trieb uns der näher rückende Winter weiter Richtung Süden um auch dort noch einige sonnige Tage zu erwischen. Aber wer weiß, vielleicht war es ja kein Abschied für immer – In El Bolsón würden wir es auch länger aushalten…. Ein kleines Häuschen, ein Obstgarten, ein Kräutergarten ;-) und ein paar Hühner im Hinterhof….

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