Dienstag, 23. Dezember 2008

Lanquín und Semuc Champey...

Da Semuc Champey und die nahe gelegenen Höhlen von Lanquin zum Pflichtprogramm eines jeden Backpackers gehören, mussten wir natürlich auch hin. Aus Erfahrung meiden wir normalerweise jede Art von geguideter Tour, aber in diesem Fall stimmte das Preis-Leistungs-Verhältnis und es war die einzige Möglichkeit wirklich alles zu sehen. Und wir wurden positiv überrascht.

Zuerst ging es in die erst kürzlich entdeckte Cueva de las Marias. Der Ursprung des Baches der aus dieser Höhle rinnt, ist bis heute noch ein Rätsel… Mit Badehosen, Kerzen und Kopflampen ausgestattet wateten wir in das eiskalte Wasser der Höhle. Teilweise mussten wir mit der Kerze in der Hand längere Strecken schwimmen, passierten einige Engstellen und kletterten in einem Wasserfall am Seil hoch. Ist schon ein mulmiges Gefühl wenn man in einer dunklen Höhle im schwarzen tiefen Wasser schwimmt und nicht genau weiß was so alles da drinnen lebt...

Am Rückweg ging es dann durch die Klospülung. An dieser Stelle verengt sich die Höhle auf einen schmalen Schlitz, in dem nach wenigen Metern das Wasser plötzlich wie in einer Klospülung in einem kleinen Loch verschwindet. Der Guide erklärt dir nur wo du deine Hände und Füße platzieren musst und wann du auslassen sollst. Unwissend wo du landen wirst platscht du in einen kleinen darunter liegenden Pool…

Völlig unterkühlt und durchgefroren kamen wir nach 2 Stunden wieder ans Tageslicht.

Nach der Höhle ging es im Autoschlauch den Fluss hinunter. Beim Rückweg sprangen wir noch (wer wollte) von einer 8 Meter hohen Brücke. Kevin musste natürlich auf Anhieb einen Kopfsprung wagen…er blieb der Einzige an diesem Tag.

Dann ging es auf eine etwa halbstündige Wanderung zu einem Aussichtspunkt, von wo aus wir die berühmten Pools von Semuc Champey aus mehreren hundert Metern Höhe bewundern konnten. Wieder unten beim Fluss konnten wir durchgeschwitzt von der Dschungelwanderung endlich in die kühlen, glasklaren Pools springen. Das Besondere an Semuc Champey ist, dass ein reißender Fluss in einer Höhle verschwindet und erst nach mehreren Hundert Metern wieder donnernd ans Tageslicht kommt. Auf dem Dach der Höhle, das wie eine natürliche Brücke wirkt, hat sich im Lehmstein eine Unzahl von glasklaren, türkis schimmernden Pools und Wasserfällen gebildet. Es gibt unzählige Felsen, die zum Hineinspringen einladen, natürliche Wasserrutschen und mehre Meter tiefe Pools. Das ganze wirkt wie ein natürlich entstandener Wasserfreizeitpark und ist einfach paradiesisch!

Nach diesem ereignisreichen Tag fielen wir am Abend hundemüde in unsere Hängematten – Reisen kann so schön sein!!!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hallo ihr 2 reise erprobten! ich war im jahre 2007 auch in mittelamerica unterwegs - und bin unteranderem auch in semuck champey gewesen... somit kann ich mit ruhigen gewissen sagen; dass dieser ort/ national park wirklich ein paradies auf erden ist!!! und wenn ich nochmal in guatemala bin, fahr ich sicher wieder hin ...

beste gr.

ps.: ich möchte auch mal nach indien - könnt ihr mir da vielleicht mal tips geben ?! schreib mir einfach mal : http://www.facebook.com/profile.php?id=1589109732 danke!