Dienstag, 23. Dezember 2008

Die Ruinen von Tikal...

Der Besuch der Ruinen von Tikal begann nicht in der besten Stimmung. In den letzten Wochen unserer Reise hatte sich ein Stimmungstief aufgebaut. Zuerst war da der schmerzhafte Abschied von León und Quetzaltrekkers, dann die heftige Geschichte von El Salvador, viele anstrengende Reisetage, die Bescheißerei in Guatemala und dann noch die Nachricht von Robs Ermordung.

Obwohl es uns schwer fiel, beschlossen wir am Tag nachdem wir die Todesnachricht erhalten hatten zu den Ruinen zu fahren – Wir brauchten die Ablenkung.

Tikal ist einfach gigantisch! Die Stadt, die einst über 100 000 Einwohner hatte, war Jahrhunderte vom Dschungel überwachsen und ist heute gerade so weit freigelegt, dass man ihre vielen Plazas, Gebäude und Tempel bewundern kann. Es wurde aber noch genug Dschungel übergelassen, um einem das richtige Indiana Jones-Feeling zu geben. Nur die Spitzen der gigantischen Tempel ragen über das Dschungeldach hinaus.

Den ganzen Tag (von sechs in der Früh bis vier am Nachmittag) wanderten wir zwischen den Ruinen umher und erkletterten fast jeden Tempel. Bei einer Fläche von ehemals 30km² und Tempeln, die bis zu 64m hoch sind, kommen da so einige Strecken- und Höhenkilometer zusammen…

Im Vergleich zu Copán ist Tikal einfach RIESIG. Es ist faszinierend wie die Maya damals so hohe und schmale Tempel bauen konnten.

Aber beide Ruinenstädte muss man gesehen haben – Tikal wegen seiner Architektur und Umgebung und Copán wegen der feinen Steinmetzkunst.

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