Dienstag, 29. April 2008

Zu Gast bei der Familie Betancourt in Palmira...

Als wir die Einladung annahmen dachten wir eigentlich wir würden nur einen Nachmittag oder so bei der Familie verbringen um dann nach Bogotá weiterzufahren. Es kam aber wieder mal anders. Fabio hatte die ganze Woche Urlaub und wie sich beim Abendessen herausstellte waren wir schon für die ganze Woche mit eingeplant. Er wollte fischen, wandern, campen, baden,…

Dass unser Aufenthalt in Palmira länger als nur einen Tag dauern sollte war schon allen klar…außer uns. Aber wenn man schon mal so nette Leute trifft, warum nicht etwas Zeit mit ihnen verbringen.

Fabio und Nubia bemühten sich den ganzen Tag lang uns Kolumbien und insbesondere Palmira zu zeigen. Wir wurden liebevoll umsorgt und bekocht und mussten nichts anders tun als mit den Kindern zu spielen, ein wenig von Österreich und der Reise zu erzählen und einfach das Leben zu genießen. Jeden Tag stand etwas anderes am Programm: Sightseeingtour in Palmira, Grillabend beim Sohnemann, Fischen im völlig überfüllten Zuchtteich, Badeausflüge zu kleinen Gebirgsflüssen…

Als es am Wochenende zum Campingausflug ging, waren wir in unserem Element – da wir in Wald und Wildnis den einen oder anderen Trick bzw. Blödsinn kennen mussten wir das natürlich an die nächste Generation weitergehen. Die Kiddies hatten den größten Spaß beim Feuermachen, schnitzen, Holz sägen, Witze erzählen, Spielen und Blödeln,…Wenn die Großeltern bzw. Eltern wüssten, was wir mit den Kleinen alles angestellt haben. Yonniver dürfte, wenn es nach seiner Mum ginge nicht mal aus einer Petflasche trinken. Das mussten wir natürlich ändern – der würde sich in ein paar Jahren beim ersten Bier vor seinen Freunden ganz schön blamieren…

Nach einer Woche All-inclusive-Urlaub in Palmira ging es weiter nach Bogotá. Dank Fabio kamen wir im Bus in der Schlafkabine des Fahrers unter – nicht ganz legal, weil sich das Geld der Busfahrer einstreift, aber für uns billiger. Die Busse werden zwar vom Busunternehmen kontrolliert (um Korruption der Busfahrer zu vermeiden), aber die Schlafkabine des Fahrers wird dabei meist ausgelassen. Es war zwar etwas eng, aber was macht man nicht alles um ein paar Pesos zu sparen…

Keine Kommentare: