Dienstag, 6. November 2007

Santarem und Alter do Chao...

Nach einer viel zu teuren Nacht in Santarem, einer Stadt, die nichts Besonderes zu bieten hat, zogen wir weiter nach Alter do Chao – der Karibik des Amazonas. Schon bei der Ankunft kamen wir uns vor als wären wir versehentlich in den Garten eines Luxushotels gestolpert: weiße Sandstrände, lauwarmes Flusswasser, Mangobäume, Kokospalmen und rundherum Dschungel. Und alles um einen Deut zu kitschig, als hätte es ein Landschaftsplaner entworfen.
Die einzige leistbare Unterkunft in Alter do Chao war eine Pousada, die auch überdachte Hängemattenplätze hatte. Wir waren zwar auch mit diesen Hängemattenplätzen über unserem Budget, aber es war einfach so nett mit dem als Dschungel belassenen Garten, den Leguanen, Fledermäusen und Geckos, dass wir beschlossen trotzdem ein paar Tage im Paradies auszuspannen.
Um das Ausspannen wirklich exzessiv betreiben zu können, verwirklichten wir auch endlich unseren Traum einer eigenen Reise-Shisha. In Manaus hatten wir in einem Geschäft Wasserpfeifentabak und ein Hiatl gekauft und nun wurde mit Bambus, Pet-flasche, Plastikschlauch und Leukoplast die genialste Reise-Shisha gebaut. Hat schon was beim Lagerfeuer am weißen Sandstrand zu sitzen und den Tag zu verblubbern…
Nach fast einer Woche in der „Karibik“ rafften wir uns aber wieder auf und verließen schweren Herzens diesen schönen Flecken Erde – und machten uns auf zu unserer letzten Etappe auf dem Amazonas, dem Atlantik entgegen.

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