Von Whitehorse ging es für uns dann über den Klondike Highway Richtung Dawson City (leider nicht mit dem Kanu, wie sich Kevin gewünscht hätte). Wir machten aber noch einen kleinen Abstecher auf den Silver Trail. Hier besuchten wir das Nest Keno City, das zwar nur 12 Einwohner, dafür aber ein Museum, ein Restaurant, ein Hotel und eine Bibliothek hat. Hier probierten wir zum ersten Mal wirklich aus, was unser VW-Bus im Gelände so drauf hat. Über eine schottrige Schlammpiste erklommen wir den Keno Hill, von wo aus man eine Wahnsinnsaussicht auf die Umgebung hat. Außer uns wagten nur Leute mit Geländewagen den „Aufstieg“ und schauten nicht schlecht, als sie am Gipfel angekommen dort einen VW Bus sahen.
Da sich unser kleiner Bär offroad so gut geschlagen hatte, beschlossen wir auch noch ein Stück des nicht asphaltierten Dempster Highways zu fahren. Diese Straße führt über mehr als 700km in die nördlichste per Straße erreichbare Stadt in ganz Kanada. Wir fuhren aber nicht bis nach Inuvik, sondern nur die ersten 100km oder so. Die Landschaft auf diesem Streckenabschnitt ist einfach atemberaubend. Zu Beginn fährt man durch hügelige Waldlandschaft, die schön langsam in die Berge der Tombstone Range übergeht, welche dann Richtung Norden in der ewigen baumlosen Weite der Tundra verebbt.
Wir sahen Elche, ein Weißkopfseeadlernest und spielende Babyfüchse, die sich durch unsere Anwesenheit nicht im Geringsten stören ließen. Als Kevin dann auch noch riesige Äschen aus dem Northern Klondike River zog, war der Sidetrip perfekt. Auf der Fahrt zurück mussten wir alle paar hundert Meter anhalten, bis Kevin sein Tagesfanglimit erreicht hatte – Lecker waren sie!!!...Trotzdem war es dann nach mehreren Tagen Fisch zu Mittag und zu Abend gut wieder mal Pasta zu essen…
Zurück am Klondike Highway ging es dann direkt nach Dawson City.
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