Nach den lachsfischenden Bären ging es für uns stetig zurück Richtung Vancouver. Auf der Strecke fuhren wir durch ein paar Indianerreservate uns schauten dort den First Nations beim Lachsfischen mit riesigen Keschern zu und bewunderten die kunstvoll geschnitzten Totempfähle, die in den Ortschaften stehen.
In der Nähe von Williams Lake machten wir auch noch einen kleinen Abstecher zum Farwell Canyon. Birgit hatte uns von diesem Platz vorgeschwärmt und so mussten wir natürlich hin. Es ist hier trocken und brütend heiß und es schlängelt sich ein türkisblauer Fluss durch die Wüstenlandschaft. Die hoch aufragenden Sandsteinformationen vervollständigen das Bild. In dieser Gegend kommt man sich eher vor wie in Arizona oder Mexiko als in Kanada.
Danach ging es weiter Richtung Süden. Gemütlich tingelten wir von Gratiscampingplatz zu Gratiscampingplatz – von einem schönen See zum nächsten. Aufgrund der Hitze wollten die Fische aber nicht so richtig beißen und so verbrachte Kevin viel Zeit damit Würmer zu baden.
Auf unserem Weg Richtung Vancouver fiel uns in der Nähe von Lilloet das seltsame Farbenspiel am Himmel auf – es war erst Mittag, aber irgendwie herrschte trotzdem Sonnenuntergangsstimmung. Kurz darauf sahen wir warum der Himmel so komisch gefärbt war: Auf den Hängen über Lilloet war ein riesiger Waldbrand im Gange und der dichte braune Rauch verdunkelte die Sonne. Unzählige Löschhubschrauber waren im Dauereinsatz um ein Ausbreiten auf die Ortschaft zu verhindern.
Weiter südlich machten wir dann noch einen Hike zu den Joffre Lakes. Hier bildet ein Gletscher einen Wasserfall, der in 3 ineinander fließende Seen mündet. Vom ersten See geht es stetig bergauf, bis man schließlich den noch schöneren zweiten See erreicht. Der bereits unten sichtbare Gletscher ist schon ein gutes Stück näher. Nach einem weiteren Aufstieg steht man dann beim dritten See und hat freie Sicht auf den Wasserfall und den Gletscher. Ein wunderschöner Flecken Erde!
Eigentlich wollten wir auch noch einen Zweitageshike machen, aber bei der vorherrschenden Hitze waren wir nicht heiß darauf unsere Rucksäcke auf irgendwelche Berge zu schleppen. So ließen wir diesen Hike aus und fuhren direkt zurück nach Vancouver. Unsere vorzeitige Ankunft kam Maritas Verwandten ganz gelegen und so wurden wir gleich zum Babysitten (und Geldverdienen!) eingespannt.
Seit 8. August haben wir nun das Haus für uns alleine. Wir haben kurzfristig ein Haus und einen Hund und werden dafür auch noch bezahlt – Housesitting, the best job in the world!
Nebenbei reparieren, renovieren und putzen wir ihnen die Hütte auch noch ein bisschen…und auch in der Nachbarschaft wurden wir schon angeheuert – Das tut der Reisekasse gut!
Ende August kommen die Ramsey´s dann wieder aus dem Urlaub zurück und für uns geht es dann Anfang September weiter nach Asien. Vorher müssen wir nur noch unser Auto verkaufen – Wünscht uns Glück!
3 Kommentare:
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