Von Suchitoto ging es weiter nach Norden, der Grenze zu Honduras entgegen. Auf der Strecke lag noch La Palma, das im Reiseführer als wunderschönes Künstlerdorf beschrieben ist und toller Ausgangspunkt für eine Besteigung des Cerro El Pital sein soll. Künstlerdorf klang nett und die Besteigung des höchsten Berges El Salvadors (2730m) musste sein.
Da aber La Palma in Wirklichkeit eines der hässlichsten Dörfer war, das wir seit langem gesehen hatten standen wir 10 Minuten nach unserer Ankunft schon wieder an der Bushaltestelle. San Ignacio, das nächste Dorf, gefiel uns viel besser.
Mit unserem Glück fanden wir auch noch eine Luxusunterkunft in unserer Preisklasse. Ein Zimmer mit gemütlichen Betten, Ventilator, Klimaanlage, Kabelfernsehen, Privatbad und gutem Geruch! Keine Ahnung warum, aber aus einem Grund, den wir bis heute noch nicht kennen, bekamen wir dieses Zimmer zur Hälfte des Normalpreises. Nicht zu viel Nachfragen – einfach genießen!
Der El Pital ist nicht nur der höchste Berg El Salvadors, er ist auch noch der am Leichtesten zu besteigende. Hätte man ein Auto könnte man bis zum Gipfel fahren. Rucksacknomaden fahren ein Stück mit dem Bus und marschieren dann noch die letzten 2 Stunden. Oben angekommen hat man zwar aufgrund einer großen Sendeanlage auf der einen und Wald auf der anderen Seite keine sonderliche Aussicht, dafür kann man zwischen El Salvador und Honduras hin und herhüpfen. Der Stein, der den höchsten Punkt markiert ist nämlich gleichzeitig auch ein Grenzstein. Ein Stück unterhalb des Gipfels gibt es aber eine nette almartige Wiese, von der die Aussicht großartig ist und man perfekt im weichen Gras sitzend Frühstücken kann.
Nach einem Ausspanntag in San Ignacio verließen wir El Salvador in Richtung Honduras – wieder ein Land abgehakt.
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