Wenn wir schon mit der vietnamesischen Mentalität nichts anfangen konnten, so wollten wir wenigstens einige entspannte Tage am Strand verbringen. So war jedenfalls der Plan. In Nha Trang angekommen mussten wir aber feststellen, dass daraus eher nichts werden würde. Nha Trang ist einfach eine große Stadt, die halt zufällig am Meer gebaut ist, aber entspanntes Strandflair würden wir hier vergebens suchen. Aus diesem Grund fuhren wir bald weiter nach Mui Ne, einer viel kleineren Ortschaft, wo wir hoffentlich die ersehnte Ruhe finden würden. Aber auch hier bot es sich nicht sonderlich zum Ausspannen an. Der gesamte Ort ist entlang der relativ stark befahrenen Hauptstraße gebaut und erstreckt sich über mehrere Kilometer. Der Großteil des Strandes musste Beton weichen, was zwar sicher das Aus- und Einsetzen von Booten erleichtert, aber eben nicht so zum entspannten Strandliegen einlädt. Der nächste Strand mit Sand war ca. 3 km von unserer Unterkunft entfernt und war mit den ganzen Windsurfern und Kitern echt nett anzuschauen, aber aus unserem Tag am Strand wurde auch nichts, da der Wind an der vietnamesischen Küste so stark bläst, dass du eher sandgestrahlt als gebräunt wirst.
Enttäuscht packten wir wieder unsere Rucksäcke und rüsteten uns mental für Saigon, von dem uns Leute erzählt hatten, dass es noch viel größer, lauter und chaotischer als Hanoi sei.
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