Granada ist eine Kolonialstadt wie sie im Buche steht – bunte, alte Häuser, gepflasterte Strassen, schöne Kirchen und schattige Plazas. Genau aus diesem Grund ist es auch übertouristisch und trotzdem irgendwie leblos. Die schönen Kolonialgebäude im Zentrum werden alle von reichen Ausländern gekauft und renoviert, was die Preise so in die Höhe treibt, dass es sich kein Nica mehr leisten kann. Man findet zwar unzählige schöne Fotomotive, trendige Cafés und Restaurants, das ursprüngliche Flair einer Nica-Stadt ist aber verloren gegangen. Nach zwei Tagen ging es also weiter ins weniger touristische Masaya.
Diese Stadt gefiel uns schon viel besser mit seinen lebhaften Plazas und chaotischen Märkten.
Die meisten Touristen kommen nach Masaya um den „authentischen“ Touri-Ramsch-Markt unsicher zu machen. Wir machten einen Bogen um diesen und gingen lieber am Einheimischen-Markt einkaufen (12 große Mangos für nicht mal 20cent)…
Von hier aus besuchten wir auch die nahe gelegene Laguna de Apoyo, ein Kratersee, der ganz nett ist zum plantschen. Wir hatten dummerweise unsere Badesachen vergessen…
Ein anderer Daytrip führte uns auf den Vulkan Masaya. Diesen Vulkan zu besteigen klingt aber spektakulärer als es ist. Eine asphaltierte Straße, die in einen großen Parkplatz mündet führt bis zum Gipfel. Die Aussicht ist diesen „harten“ Aufstieg aber auf jeden Fall wert. Der Krater misst mehrere hundert Meter im Durchmesser, ist fast 100 Meter tief und raucht wie die VOEST. Wir verließen dann aber schnell wieder den breiten Touristenpfad und erkundeten den erloschenen Krater nebenan. Hier gab es zwar keinen Rauch, dafür wunderschöne Landschaft, steile Klippen und hunderte Geier, die sich nicht mal durch unser Fotoshooting bei ihrem Sonnenbad stören ließen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen